Malzmühle

Gerade das Bio-Malz wird nicht in jedem Shop geschrotet angeboten. Da ich hauptsächlich mit Bio-Zutaten weiterarbeiten möchte habe ich mich entschieden auch das Malz in Zukunft frisch zu malen.

Hierfür habe ich mir zunächst die Brewferm Grain Gorilla Malzmühle zugelegt. Geschrotet wird direkt in den 38L Brau-Kessel.

Angetrieben wird das zunächst mit einem Bosch GSR 12V Akku-Schrauber im langsamen Gang. Man sollte auch hier die Drehzahl auf max 50% einstellen damit es gut funktioniert – das sind also etwa 200 von 400 U/min, die der Schrauber in diesem Gang macht.

Die Ergebnisse sind soweit gut und gleichmäßig wenn man während des Schrotens immer wieder darauf achtet, dass die Arritierung der Walz fest bleibt. Leider war das bei meinen ersten Versuchen nicht immer der Fall. Mir ist aufgefallen, dass sich die Arritierung vor allem bei zu hoher Drehzahl am Akkuschrauber löst.

Gelagert wurde die Mühle in einem Brau-Eimer. Das verbraucht natürlich recht viel Platz.

Alles nicht so Ideal. Ich habe mich daher dazu entschieden die Mühle noch mal umzubauen.

Bodenplatte

Dadurch, dass ich direkt in den Braukessel schrote entsteht natürlich auch Staub. Ich habe mich daher entschieden unter die Mühle eine Abdeckung zu bauen, die den kompletten Kessel abdeckt.

Antrieb

Der Akkuschrauber muss leider von Hand bedient werden – auch damit die richtige Drehzahl eingestellt bleibt. Nicht so ideal 😉

Ich habe mich daher auch dazu entschieden den Antrieb zu wechseln. Viele andere Hobbybrauer verwenden hierfür Scheibenwischermotoren. Diese laufen in der Regel mit 40-70 U/min bei 12V und damit recht langsam. Nach einiger Recherche habe ich dann aber ähnliche Antriebsmotoren mit 250 U/min bei 24V gefunden und mich für so ein Modell entschieden.

Das ganze wird mit einem 20V Netzteil betrieben und damit die Drehzahl reduziert auf etwa 200U/min. Als Adapter habe ich mir eine starre Wellenkupplung 8 auf 10mm besorgt.

Arritierung

Die originale Arritierung mittels Rändelschraube ist leider nicht ganz so zuverlässig. Hier habe ich mich für eine andere Schraube mit größerem Griff sowie einer Konter-Mutter entschieden. Hoffen wir mal, dass das nun verlässlicher funktioniert.

Ergebnis

Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Abfüllung

Am liebsten genieße ich mein Bier natürlich mit Freunden und direkt vom Fass. Hin und wieder fülle ich aber auch mal ein paar Flaschen ab um sie mitzunehmen. Hierfür habe ich bereits die Blichmann Beergun ausprobiert und nun verwende ich hierfür ebenfalls einen Gegendruckabfüller von Craft-Hardware. Tolles Teil 🙂

Lagerung

Nach Abschluss des Gärprozesses kommt das Bier in 20L NC-Kegs und dann nach ein paar Tagen in einen meiner 2 Kühlschränke. Hier reift es dann für 5-8 Wochen bei 5 Grad Celsius bevor es dann genossen wird.

Gärbehälter

Früher habe ich dir Gärung in normalen 30 Liter Gär-Eimern durchgeführt. Mittlerweile nutze ich aber auch hierfür einen meiner Edelstahl-Braukessel. Diese sind deutlich besser zu reinigen und ich habe da so eine Plastik-Phobie entwickelt.

Würze-Kühler

Ich nutze aktuell den Gegenstrom-Kühler von Grainfather. Während des Brauprozesses werden die Brüden mit Hilfe eines Dampfkondensators aufgefangen. Dieses Wasser verwende ich für die Kühlung nach dem Hopfen-Kochen bis zur Whirlpool-Temperatur noch einmal wieder. Danach wird dann mit Kaltwasser auf Anstell-Temperatur gekühlt.

Brauanlage

Ich braue auf einer 2-Kessel HERMS Anlage mit jeweils 38L Kesseln von Craft-Hardware. In einem zusätzlichen 57L Kessel fange ich das Wasser für die Kühlung auf, welches ich dann noch einem weiter verwende.

Dies ist meine 2. Anlage. Zuvor habe ich einen 30L Klarstein Brauheld verwendet.